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Was sind Straßenkinder?

Armut, Hunger und soziale Not haben in Lateinamerika das Phänomen der Straßenkinder entstehen lassen. Nach Schätzungen von UNICEF gibt es in Lateinamerika rund 25-30 Millionen Straßenkinder. Als Straßenkinder werden diejenigen bezeichnet, deren primäres Umfeld die Straße ist. Kinder, die dort leben und arbeiten, deren Zuhause die Straße ist, und die keinen angemessenen Schutz erhalten. Eine schlechte häusliche Situation, bedingt durch Armut und/oder Gewalt, veranlasst Kinder oft, bereits ab dem fünften Lebensjahr auf der Straße zu leben. Sie schnüffeln verschlafen an den Leimflaschen, manche rauchen Bazuko (ein Abfallprodukt der Kokainherstellung), einige von ihnen nehmen Heroin und Kokain. Mit der Droge schnüffeln sie ihre täglichen Probleme weg. Die Leimflasche hilft gegen Hunger, Einsamkeit und Kälte.
Durch ihr "Kind-Sein" verdienen sie mit Betteln ziemlich viel Geld. Andere verdienen sich ihr Geld durch kleine Arbeiten wie Schuhe putzen, wieder andere prostituieren sich. Das Leben auf der Strasse ist Überleben - ein täglicher Kampf gegen Gewalt, Hunger, Einsamkeit und die gegenseitige Konkurrenz.
Wenn Kinder u.a. aus Gründen der Armut auf der Straße leben müssen, leben sie gefährlich. Allein in Kolumbien wurden 1991 etwa 2.800 Kinder ermordet. Am 13.02.1994 wurden bspw. Javier Gonzáles, Jairo Murcia und ein weiteres Kind durch Kopfschüsse getötet, als sie die Nacht schlafend vor einem Kaufhaus verbrachten. Das Verbrechen fand in einem Bezirk der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá statt. Die Eliminierung von "sozial unerwünschten Personen" wird häufig von Geschäftsleuten und Ladenbesitzern "angeordnet", für die Straßenkinder lediglich "unerwünschte Elemente" sind und eine Störung ihrer Geschäftsinteressen darstellen. Ihre Mordbefehle führen zumeist Todes- schwadrone aus, die sich nach ai-Angaben in der Regel aus Polizisten zusammen setzen (s. ai-Info 11/94).


Warum werden Kinder, die zuerst ein Familienleben geführt haben, auf die Straße gerufen?

In armen Ländern gibt es viele Straßenkinder . Aber warum werden die Kinder zu Straßenkinder ? Der Grund dafür ist die Armut der Familien oder die Brutalität der Eltern. Sie werden auch verkauft oder ausgesetzt, weil sie kein Geld mehr haben und nicht wissen, wie sie sich ernähren sollen, wovon sie leben sollen, und in dieser Verzweiflung tun Eltern so etwas, was sie sonst nie tun würden. Aber die Straßenkinder kommen meisten erst mit 7 auf die Straße, sie haben genau so viel Geld wie ein Bettler, der auf der Straße lebt. Deshalb können sie sich nichts zu Essen kaufen. Sie schnüffeln Klebstoff, der betäubt den
Hunger . Diese Bild haben wir vom Spiegel. Die Strassenkinder sagen der Armut den Kampf an, aber es gelingt nur wenigen, ihn zu besiegen. Helfen sie.
Georg


Zugegeben - im Unterschied zu Entwicklungsländern geht es armen Kindern in Deutschland vergleichsweise gut. Aber auch in einem Wohlfahrtsstaat ist Armut bitter. Kinder leiden unter den Folgen der Arbeitslosigkeit und dem sozialen Abstieg ihrer Eltern. Arme Kinder sind in ihrer seelischen, sozialen und gesundheitlichen Entwicklung akut gefährdet. Armut stiehlt die Kindheit.Für Kinder in Deutschland ist familiäre Zerrüttung der Hauptgrund für die Flucht auf die Strasse. Hinzu kommen Perspektivlosigkeit, Alkoholismus, Misshandlung und Gewalt. Als Ursache, weshalb sie von zu Hause weggelaufen sind, nennen die meisten Straßenkinder das autoritäre Verhalten der Eltern.In Deutschland gibt es etwa 2000 Straßenkinder - eigentlich sind es eher Jugendliche als Kinder. Unter ihnen gibt es eine beachtliche Zahl von Ausländern, Marokkanern, Türken, Polen.

Quelle: http://www.patio13.de/html_ger/lehrerbildung.html - 28k -


Straßenkinder

Unzählige Kinder und Jugendliche versuchen als Postkartenverkäufer, Schuhputzer oder Kokosnussverkäufer auf den Straßen der Stadt, besonders in den Touristengebieten, etwas Geld zu verdienen. Manche Kinder sind in Gruppen organisiert und haben Bandenführer, die ihnen die Waren zum Weiterverkauf anbieten und kleine Provisionen kassieren. Die Konkurrenz unter den Kindern ist groß, so dass viele der Neuankömmlinge sich monatelang ohne irgendeine Perspektive auf der Straße durchschlagen und durchkämpfen müssen. Häufig bleibt ihnen nur Stehlen, Betteln oder der Verkauf ihres Körpers.Viele Kinder sind gerade mal neun oder zehn Jahre alt. Die Mehrzahl von ihnen kommt aus den ärmsten Dörfern des Nordens und Zentralvietnams, aber auch aus kleineren Städten des Mekong-Deltas. Jeden Abend beginnt für sie aufs neue die Suche nach einem sicheren Platz zum Schlafen. Einige haben bereits Klebstoff geschnüffelt. Verletzungen werden verschleppt und Krankheiten nicht behandelt. Meist befinden sich die Kinder in einem gesundheitlich angeschlagenen Zustand.Angesichts des täglichen harten Überlebenskampfes auf der Straße, sehnen sich die Kinder sehr schnell wieder nach ihren Familie zurück. Bald erkennen sie ihre missliche Situation. Doch selten schaffen sie es, sich das Geld für eine Rückfahrkarte zu ersparen. Die Einsamkeit, Verlassenheit und große Entfernung zu ihren Familien führt bei den Kindern zu schweren seelischen Störungen.Schließlich verachten sie sich, ihren Körper und ihre Leistungen, resultierend aus der Verachtung und Misshandlung, die sie selber erlebt haben. In dieser Lage verfügen die Straßenkinder nur über geringe soziale Kompetenzen. Sie können weder ihre eigenen Bedürfnisse formulieren, noch sich ausreichend schützen.
Rieke


Organisationen

Hier sehen sie ein kleines Kind aus Brasilien, das in einem Hilfshaus extra für Straßenkinder etwas zu Essen bekommt. Solche Häuser sind wichtig um diesen Kindern ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen. Es gibt Organisationen wie Unicef oder andere die sich dafür einsetzen, dass solche Häuser für Kinder gibt. Sie werben um Spenden um das Leben unzähliger Kinder zu retten.

Unicef

Wo leben Straßenkinder?
Straßenkinder leben meistens in Baracken, Hauseingängen und auf der Straße. Es gibt auch Kinder, die in Kinderzentren leben und dort sehr glücklich sind.

Wie leben Straßenkinder?
Straßenkinder leben in Armut. Die meisten Straßenkinder nehmen Drogen und stehlen.

Weshalb leben Kinder auf der Straße?
Sie leben auf der Straße, weil die Eltern sie rausgeschmissen haben, die Eltern sind gestorben oder die Kinder sind weggelaufen.

Was will das Projekt?
UNICEF - Weltweite Hilfe für Straßenkinder Seit 1946 arbeitet UNICEF für das Wohl der Kinder dieser Welt. Mittlerweile ist UNICEF in 161 Ländern tätig. In 37 Staaten informieren Nationale Komitees über die Arbeit von UNICEF, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. UNICEF arbeitet auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, die 191 Mitgliedsstaaten verpflichtet, das Überleben der Kinder zu schützen, ihre Entwicklung zu fördern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen und sie an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen.
In vielen Ländern ist es UNICEF in den vergangenen Jahren gelungen, die Situation der Kinder zu verbessern. Doch es bleibt viel zu tun. Lesen Sie hier mehr über die Arbeit und die Erfolge von UNICEF und begeben Sie sich auf eine virtuelle Reise zu UNICEF-Projekten in aller Welt.

Was können wir tun?

Wir können Spenden, aber nicht nur Geld, sondern auch Klamotten, Essen, Trinken oder auch Medikamente.Unsere Meinung ist, dass sie nicht nur Geld, sondern auch Kleidung und andere Sachen Spenden sollten.

Von Jonas und Thorben

Quelle (Bild):Dieses Bild ist von: www.worldwebtv.de/ Reportage/ Indien strasse1.jpg


terre des hommes

unterstützt Menschen dabei, sich selbst von Unterdrückung und wirtschaftlicher Not zu befreien und ihre Vorstellungen eines menschenwürdigen Daseins umsetzen zu können. Es werden keine Entwicklungshelfer entsendet, sondern einheimische Initiativen gefördert: mit Geld, Beratung und Vernetzungsmöglichkeiten. terre des hommes ist ein französischer Begriff und bedeutet Erde der Menschlichkeit.
terre des hommes versucht durch Kampagnen, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit die deutsche Politik und Wirtschaft im Interesse der Kinder, die unter Armut, Ausbeutung oder Kriegsfolgen leiden, zu beeinflussen. terre des hommes-Arbeitsgruppen sind ehrenamtlich in 150 deutschen Städten und Gemeinden aktiv. Sie engagieren sich für Entwicklungspolitik auf lokaler Ebene, organisieren Veranstaltungen, arbeiten in Flüchtlingsräten mit und sammeln Spenden für die Projektarbeit. In der terre des hommes-Geschäftsstelle in Osnabrück arbeiten etwa 80 hauptamtliche Mitarbeiter.

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terre des hommes unterstützt Menschen dabei, sich selbst von Unterdrückung und wirtschaftlicher Not zu befreien und ihre Vorstellungen eines menschenwürdigen Daseins umsetzen zu können. Es werden keine Entwicklungshelfer entsendet, sondern einheimische Initiativen gefördert: mit Geld, Beratung und Vernetzungsmöglichkeiten. terre des hommes ist ein französischer Begriff und bedeutet Erde der Menschlichkeit.
terre des hommes versucht durch Kampagnen, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit die deutsche Politik und Wirtschaft im Interesse der Kinder, die unter Armut, Ausbeutung oder Kriegsfolgen leiden, zu beeinflussen. terre des hommes-Arbeitsgruppen sind ehrenamtlich in 150 deutschen Städten und Gemeinden aktiv. Sie engagieren sich für Entwicklungspolitik auf lokaler Ebene, organisieren Veranstaltungen, arbeiten in Flüchtlingsräten mit und sammeln Spenden für die Projektarbeit. In der terre des hommes-Geschäftsstelle in Osnabrück arbeiten etwa 80 hauptamtliche Mitarbeiter.
Maren



 

 
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